Zahnheilkunde

Eine gute Zahngesundheit trägt maßgeblich zum Wohlbefinden und zur Gesundheit ihres Tieres bei. Neben chronischen Schmerzen, die die Lebensqualität stark beeinträchtigten, kann es in der Folge unbehandelter Zahnprobleme neben lokalen (z.B. Zahnwurzelabszesse, Zahnfleischwucherungen oder oronasalen Fisteln) auch zu systemischen Erkrankungen (z.B. an Herz oder Nieren) und v.a. bei der Katze zu schwereinstellbarem Diabetes oder chronische Blasenentzündungen (FIC) kommen.

Gegebenenfalls zeigt ihr Tier Symptome wie einseitiges Kauen, Abschlucken ganzer Futterbrocken, Maulgeruch oder vermehrtes Speicheln. Da Hunde und Katzen aber in den allermeisten Fällen still leiden und trotz bestehender Schmerzen weiter fressen muss ein besonderes Augenmerk auf die Zahngesundheit gerichtet werden. So werden wir Ihnen nach Inspektion der Maulhöhle bei Bedarf eine Zahnsanierung anraten.

Bei der Zahnsanierung, die unter Allgemeinanästhesie mit Intubationsnarkose und entsprechender Überwachung stattfindet, wird nach Reinigung der Zähne mittels Ultraschall und Scaling eine umfassende Untersuchung der einzelnen Zähne sowie Zahnfleischtaschen durchgeführt (Erstellung eines Zahnstatus). Des Weiteren werden (v.a. bei Katzen und kleinen Hunden) Röntgenbilder der Zähne und Zahnwurzeln (Dentalröntgen) angefertigt um Resorptive Läsionen (RL) zu erkennen. Erkrankte Zähne, werden gezogen und die Wunde mittels eines sog. Flaps mit selbstauflösenden Fäden verschlossen. Verbliebene Zähne werden poliert.

Tiere die unter Resorptiven Läsionen (RL) leiden (viele Katzen) oder aufgrund ihrer Anatomie massive Zahnfehlstellungen haben (z.B. brachycephale Hunde und Katzen wie Mops, Franz. Bulldogge, Perser) brauchen häufig mindestens einmal jährlich eine Zahnsanierung.